Über den „Brückentag“ wurde in Gößweinstein (Bayern) an 4 Tagen die Deutsche Discgolf Meisterschaft ausgespielt. Die beiden Lüdinghauser Discgolfer Connor Mußmann (Junioren) und Philipp Horstmann (Open) sind aufgrund der letztjährigen guten Ergebnisse mit Ambitionen an den Start des sehr gut organisierten Turniers gegangen. Side-Events wie ein Putting-Contest oder ein Weitwurf-Wettbewerb rundeten das Rahmenprogramm für Teilnehmer und Besucher ab.
Horstmann hatte für sich das Ziel „Top 10“ von insgesamt 51 Spielern in der Open-Klasse ausgegeben. Er zeigte sich ob der guten, teilweise hier noch nicht so bekannten Konkurrenz aus dem Süden der Republik aber überrascht. Die erste Runde am Samstag startete mit 3 Bogeys auf den ersten 9 Bahnen des Par 62-Parcours recht schwach. Das Selbstvertrauen holte sich der 19-jährige auf den zweiten 9 auf denen er neben 5 Par auch 4 Birdies notieren konnte. Ein Wurf unter dem Platzstandard und der zwischenzeitliche 16. Platz standen zu Buche. Mit einer +1 am Sonntag konnte er nicht zufrieden sein. „Ich bin schlecht in die Runde gestartet und hatte in einigen Situationen viel Pech. Dadurch kam ich nicht in den Spielfluss, sodass dann solch ein Ergebnis zustande kommt“, fasste er die 2. Runde zusammen.
Am für den Einzug ins Finale entscheidenden 3. Tag hatte der Lüdinghauser zwar auch 2 Ausrutscher auf der Karte, konnte sich aber durch 7 Birdies eine -4 erspielen, die ihn auf den zwischenzeitlichen 18. Rang beförderte. Dadurch erhielt er die Berechtigung am Tag der Deutschen Einheit noch eine 4. Runde zu spielen. Schlussendlich gelang ihm das ein oder andere Birdie, welches aber durch Unkonzentriertheiten bei schwierigen windigen Verhältnissen durch Fehlwürfe egalisiert wurde. Durch die -1 am Ende belegte er einen respektablen 20. Platz bei der DM. „Der Parcours war teilweise eng gesteckt und schwer zu spielen. Abschließend kann ich mit meiner Leistung zufrieden sein und freue mich schon auf das nächste Jahr, wenn es in Hannover um die Krone des Deutschen Discgolf-Sports geht!“ Den Titel bei den Open holte sich in einer umkämpften Abschlussrunde der amtierende Deutsche Meister Timo Hartmann aus Hamm.
In der Klasse der Unter-18-jährigen hatte sich Connor Mußmann mindestens einen Platz im Finale am letzten Tag ausgerechnet. Nach 3 durchwachsenen Runden musste er sich mit einem Ergebnis von 4 Würfen unter Par zufrieden geben, verpasste allerdings das Finale mit 6 Würfen. „Insgesamt fand ich überhaupt nicht zu meinem Spiel“, fiel das kurze Fazit des enttäuschten Mußmann aus. Den Titel bei den Junioren holte sich zum ersten Mal der Lippstädter Luca Kienel mit 4 starken Runden.
Für die Discgolfer klingt die Saison langsam aus. Nach der 10. Westfalen-Tour in 2023 am 14.10. finden ebenfalls noch die Reken Open auf dem Parcours in Reken statt.