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Fünfte Vereinsmeisterschaft der Disc Golfer aus Lüdinghausen

Fünfte Vereinsmeisterschaft der Disc Golfer aus Lüdinghausen

Am vergangenen Samstag trug Disc Golf Lüdinghausen seine bereits fünfte Vereinsmeisterschaft aus. Aufgrund des starken Mitgliederzuwachses wurde erstmals nach Altersdivisionen getrennt gespielt. Ausgespielt wurden die Titel in den Klassen Open Herren, Open Damen, Masters Herren (ü40) sowie Junioren. So waren dieses Mal insgesamt 32 (!) Spieler und Spielerinnen am Start. Gespielt wurden 2×15 Bahnen. Bis auf eine Überraschungsbahn von Turnierdirektor Michael Sinne waren allen Startern die Bahnen bekannt und vertraut.

Favorit bei den Herren war erneut Titelverteidiger Philipp Horstmann. Dahinter lauerten allerdings dieses Mal einige starke Herren, die erstmals bei der Vereinsmeisterschaft starteten. Horstmann ließ aber von Beginn an keinen Zweifel daran, dass der Titel nur über ihn gehen würde. Mit einer nahezu fehlerfreien Runde (8 unter Par) lag er nach Runde 1 klar in Front. Christian Caßebaum aus Münster konnte mit 5 unter Par als einziger halbwegs folgen und rechnete sich für Runde 2 noch etwas aus. Der bei der deutschen Meisterschaft im September noch als Junior startende Philipp Horstmann zeigte aber auch im zweiten Durchgang keine Schwächen. Nochmals -8 bedeuteten den souveränen Titelgewinn in der offenen Klasse der Herren. Christian Caßebaum musste, ob des starken Spiels von Horstmann, oft ins Risiko gehen, konnte daraus aber keinen Nutzen ziehen und fiel mit seinem Score zurück. Adrian Juba aus Lüdingausen und Torsten Offermanns aus Legden zeigten nun ihre ganze Stärke, zogen noch an Caßebaum vorbei und belegten die Plätze 2 und 3.

Bei den Damen konnte Vorjahresmeisterin Miriam Meschede nicht teilnehmen. So schielte Ulla Horstmann dieses Mal auf den Titel, musste sich aber mit Neuzugang Annalena Büker aus Dorsten auseinandersetzen. Kurzfristig waren auch noch Beate Hampe (welche mit ihrem Mann Peter Heitmann extra aus Ulm angereist war) und Kimberley von der Brüggen an den Start gegangen. Ulla Horstmann konnte nach langer Verletzungspause nicht ihr Niveau abrufen, musste bereits frühzeitig Annalena Büker etwas davonziehen lassen und lieferte sich mit Beate Hampe einen Zweikampf um die verbleibenden Treppchenplätze. Dieses Bild änderte sich auch in Runde 2 nicht mehr, so dass Annalena Büker erstmals den Titel vor Ulla Horstmann und Beate Hampe bei den Damen holte.

Julius Bisping und Connor Mussmann wurden bei den Junioren ihrer Favoritenstellung gerecht und lieferten sich über zwei Runden einen engen Zweikampf um den Titel. Am Ende hatte Julius Bisping knapp die Nase vorn und holte sich erstmals den Juniorentitel vor Connor Mussmann. Auf Platz drei lief der mehrere Jahre jüngere Yannick Meschede ein, der aber bereits andeutete, dass in den nächsten Jahren mit ihm zu rechnen ist. Natürlich chancenlos auf den Titel, aber mit dem olympischen Gedanken am Start, war der erst sechs-jährige David Koners, der sich am Ende des Tages über eine Sonderehrung als jüngster Spieler freuen durfte.

Die erstmals ausgespielte ü40 Klasse bei den Herren war mit 13 Startern sehr gut besetzt. Hier rechnete sich Turnierdirektor Michael Sinne Chancen aus, wusste aber um einige starke Spieler im Feld. Obschon Sinne mit 1 unter Par aus Runde eins kam, haderte er mit einigen wenigen Fehlern, die einen besseren Score verhindert hatten. So war Stefan Mussmann gleichauf nach Runde 1 und Christian Spura, Stefan Rohrmann und Carsten Rohrmann nur einen bzw. zwei Würfe zurück. In Runde zwei zeigte sich aber die zur Zeit gute Form von Michael Sinne. Ohne große Fehler spielte er eine von insgesamt nur vier Bogey-freien (alle Bahnen Par oder darunter) Runden am Turniertag.
Seine Verfolger vermochten sich nicht weiter zu steigern. So ging der Masters-Titel letztlich souverän an Michael Sinne vor den Wurfgleichen Stefan und Carsten Rohrmann auf Platz zwei.

Nach dem sportlichen Teil wurden bei, von Wilfried Reckers bereitgestellten, Würstchen und Getränken die Sieger und Platzierten geehrt und resümiert. Der Verein wächst kontinuierlich, im Unterschied zu vielen anderen Disc Golf-Vereinen, sind auch etliche Junioren im Verein. Bei der kommenden deutschen Meisterschaft in Freiburg ist der Verein erstmals mit vier Startern vertreten.