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Lüdinghausens neue Disc Golfer begeistern bei Neustart der Westfalen-Tour

Lüdinghausens neue Disc Golfer begeistern bei Neustart der Westfalen-Tour

Vergangenen Samstag war ein gefühlter Feiertag für die Disc Golfer Westfalens. Nach sechs Monaten Corona bedingter Pause konnte endlich wieder die Westfalen-Tour aufgenommen werden. Beim gefühlten Neustart der Saison in Beckum gingen für Disc Golf Lüdinghausen zwei Neueinsteiger, Routinier Michael Sinne sowie Rückkehrer Carsten Rohrmann ans Werk.


Max Zimmermann (Selm) und Simon Guder (Olfen) spielen seit ca. vier Monaten Disc Golf beim Verein aus Lüdinghausen. Wie viele andere Sportler auch konnten sie ihre gewohnten Sportarten während des Corona-Lockdowns nicht praktizieren und probierten sich im Disc Golf aus, dass den Vorteil hat, im Freien und mit ausreichend Abstand ausgeübt werden zu können. Das Talent der beiden für den Scheibensport trat in den letzten Monaten schnell zu Tage und so war die frühe Teilnahme an der regionalen Einsteiger-Tour nur folgerichtig.

Die Nervosität der beiden vor dem ersten Turnier war spürbar, selbige ließen sich sich in den ersten beiden Runden aber überhaupt nicht anmerken. Zusammen mit sechs weiteren Neueinsteigern (auch in anderen Vereinen brachte Corona die Menschen zum Disc Golf) gingen die Lüdinghauser Neumitglieder in der E-Klasse an den Start. Max Zimmermann schloss beide Runden mit PAR ab! Besser spielten nur vier weitere Spieler aus den höheren Klassen der WT an diesem Turniertag in Beckum. Was noch bemerkenswerter war ob der Tatsache, dass beiden der Kurs völlig unbekannt war. Simon Guder musste diesem Umstand an der ein oder anderen Bahn Tribut zollen und spielte 5 bzw. 8 über Par in den beiden Runden. Mit seinen beiden ersten Turnierrunden überhaupt als Disc Golfer gewann Max Zimmermann souverän die E-Klasse an diesem Tag vor seinem Vereinskollegen Simon Guder.

Carsten Rohrmann, jetzt wieder Spieler von Disc Golf Lüdinghausen, absolvierte nach rund zwei Jahren Pause wieder ein Turnier der Westfalen-Tour. Sein Start verlief im Grund gut, wenn nicht in Runde 1 eine Bahn völlig daneben gegangen wäre. Zugegebenermaßen auf der schwierigsten Bahn des Tages spielte er eine 11 und gab damit quasi schon alle Hoffnungen auf eine gute Gesamtplatzierung auf. In den folgenden zwei Runden gab er jedoch nochmal alles, spielte 2 unter Par in der zweiten Runde und 3 unter Par in der dritten Runde. Das reichte in der B-Klasse zwar nicht mehr für einen Platz im Vorderfeld, in der Masters-Klasse (ü40) schob er sich mit seiner guten Schlussrunde noch auf den zweiten Platz. Michael Sinne spielte zwar solide, aber unter seinem gewohnten Niveau, und lieferte mit +2 bzw. +4 nur zwei mäßige Runden ab. Da aber viele Spieler aufgrund der langen Turnierpause scheinbar Schwierigkeiten hatten, ihr normales Leistungsvermögen abzurufen, reichte das immerhin noch zum vierten Platz in der C-Klasse.

Wie üblich wurde in der anschließenden NRW-Pokal Runde nach Alters-Divisionen getrennt gespielt. Dort rechneten sich Max Zimmermann und Simon Guder nicht viel aus, da sie in der Open-Klasse der Herren spielstarke Mitbewerber vor sich hatten. Max Zimmermann bekam in der dritten Runde nun das erste Mal leichte Schwierigkeiten, lieferte aber mit einer +4 noch ordentlich ab und belegte in der Open-Klasse an diesem Tag den vierten Platz. Überragend für einen Neueinsteiger. Simon Guder spielte erneut eine +8 und fand sich damit auf einem immer noch respektablen 11. Platz im Abschlussklassement wieder. Michael Sinne hatte in der Grandmaster-Runde (ü50) einen deutlichen Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Dieses schien ihn aber zu einem Nachlassen der Konzentration und Fokussierung zu verleiten, „verdattelte“ er doch mit einer +9 den gesamten Vorsprung und musste sich den ersten Platz der Grandmaster noch mit einem Mitbewerber teilen. Im Vordergrund stand aber auch bei ihm eindeutig die Freude über das gute Abschneiden der beiden Neueinsteiger. Die Vorfreude auf den nächsten Stopp der Westfalen-Tour in Warstein ist groß, zumal mit Samuel Schleitzer und Andre Koners zwei weitere Lüdinghauser Neulinge auf die Turnierbühne drängen.