Bereits zum dritten Mal in der noch jungen Vereinsgeschichte trugen die Lüdinghauser Disc Golfer am vergangenen Samstag ihre Vereinsmeisterschaft aus. Insgesamt 18 Spieler und Spielerinnen stritten in drei Wertungsklassen um die Treppchenplätze.
Besonders erfolgreich tat dies Vorjahressieger Philipp Horstmann. Der Junior, der eigentlich noch als selbiger starten könnte, setze sich wie im Vorjahr gegen alle übrigen Herren durch. Nach den ersten beiden Runden (je 9 Bahnen) sah das noch nicht so erfolgversprechend aus. Philipp Horstmann und Adrian Juba, die erwarteten Favoriten, waren zwar im Vorderfeld platziert, mussten die Führung aber Christian Elsner überlassen, der völlig unaufgeregt quasi fehlerlos spielte und sich so mit zwei Würfen unter Platzstandard vor der Finalrunde auf Platz eins wiederfand.
Turnierleiter Michael Sinne hatte den Parcours so gesetzt wie er auch in der hoffentlich bald zu erwartenden fest verbauten Form geplant ist. So war die Meisterschaft auch gleichzeitig der erste ernsthafte Turniertest der neu geplanten neun Bahnen. Auf dem Papier vermeintlich gar nicht so schwierig, hatten nahezu alle Spieler und Spielerinnen Probleme mit der ein oder anderen Bahn, die sie zudem bislang in der Form noch nicht alle gespielt hatten. Nur so waren die allenfalls durchschnittlichen Ergebnisse der ersten beiden Runden zu erklären.
Nach einer ausgiebigen Pause mit Kaffee und Kuchen ging es neu sortiert in die Finalrunde. Dort spielten dann die jeweils Führenden ihrer Klasse im so genannten „Leading Flight“ zusammen in einer Gruppe. Bei den Herren waren das Christian Elsner, Philipp Horstmann, Adrian Juba und Altmeister Bernhard Boor. Die sich nun gegenseitig anstachelnden Philipp Horstmann und Adrian Juba ließen nun dem restlichen Feld keine Chance und zeigten mit jeweils fünf Birdies (1 Wurf unter Par) ihr Leistungsvermögen. So zogen beide noch an Christian Elsner vorbei, wobei Philipp Horstmann seine zwei Würfe Vorsprung auf Juba beibehielt und sich so erneut den Meistertitel sicherte.
Bei den Damen schien es ausgemachte Sache zu sein, dass Ulla Horstmann und Miriam Meschede den Titel unter sich ausfechten würden. Dagegen hatte jedoch Ulrike Havermeier etwas einzuwenden, die nach langer Verletzungspause erstmals wieder an einem Vereinsturnier teilnahm. Nach drei Runden lag sie gleichauf mit Miriam Meschede, so dass ein Stechen entscheiden musste, welches zugunsten von Ulrike Havermeier ausfiel. Bei den Junioren wusste Julius Bisping zu gefallen, der in dieser Saison bereits einige Turniere absolviert hatte und so mit einem Erfahrungsplus vor seinen Mitstreitern ins Rennen ging. Mit seinem Ergebnis von 91 Würfen nach drei Runden setzte er sich deutlich gegen die Nächstplatzierten Connor Mussmann und Yannik Meschede durch und zeigte auch den mitspielenden Herren, dass in Zukunft mit ihm zu rechnen ist.