Am vergangenen Samstag veranstalteten die Dortmunder Disc Golfer vom GW Kley im Rahmen der German Tour ihr alljährliches Disc Golf Turnier „Tremonia Classics“ im Revierpark Wischlingen. Die German Tour ist eine deutschlandweite Turnierserie, die in in drei Leistungskategorien gespielt wird. In Deutschland werden allerdings lediglich B- und C-Turniere gespielt. Bei der als C-Turnier eingestuften Veranstaltung in Dortmund waren unter anderen der amtierende deutsche Meister der Herren, Kevin Konsorr, sowie der amtierende deutsche Juniorenmeister David Strott am Start, sowie nahezu alle weiteren Spitzenspieler aus NRW.
Aus Lüdinghausen gingen Philipp Horstmann (Junioren/Open) und Michael Sinne (Grandmaster) an den Start. Die sehr unterschiedlichen und abwechslungsreichen 18 Bahnen des Kurses waren bei besten Bedingungen zwei Mal zu absolvieren. Philipp Horstmann war sofort hellwach und leistete sich von der ersten Bahn an kein Schwächen. Er traf nahezu jede Linie mit seinen Scheiben. Rückhand wie Vorhand landeten präzise wie selten auf den Fairways. Nach einer Traumrunde, die durchaus bei einigen Putts zum Birdie noch besser hätte ausfallen können, fand sich Philipp Horstmann mit 8 Würfen unter Par auf Platz 1 des Gesamtfeldes wieder. Zwei Würfe vor dem deutschen Meister Kevin Konsorr! Das bedeutete für die zweite Runde: „Leading Flight“ (die Gruppe der vier führenden Spieler). Das war Premiere für den Lüdinghauser Junior. Entsprechend der ungewohnten Rolle war ihm die Nervosität in der zweiten Runde anzumerken. Obwohl häufig vom deutschen Meister und großartigen Sportsmann Kevin Konsorr unterstützt, der versuchte beruhigend auf ihn einzuwirken, legte sich die Nervosität nicht. Horstmann konnte mit dem nun stark aufspielenden Konsorr nicht mithalten und kam mit Platzstandard 56 aus der zweiten Runde. Trotz seines großen Vorsprungs wurde er, neben Konsorr, noch knapp von zwei weiteren Spielern eingeholt und landete auf einem großartigen vierten Platz der Gesamtwertung. Die Juniorenwertung gewann er mit großem Vorsprung. Der deutsche Meister spielte in Runde zwei 10 Würfe unter Par und sicherte sich den Gesamtsieg.