Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen von Sturm und Regen. Da dahingehende Vorhersagen vorlagen, gingen vier Spieler aus Lüdinghausen mit gemischten Gefühlen in das Turnierwochenende in Bielefeld. Auf der Disc Golf Anlage am Obersee wurde am Samstag das März-Turnier der Westfalen-Tour ausgetragen. Am Sonntag folgte dann das C-Turnier der German-Tour. Adrian Juba, Philipp und Bernd Horstmann sowie Michael Sinne mussten sich am Samstag wettertechnisch auf alles gefasst machen. Die ersten beiden Runden konnten, zwar mit starkem Wind, aber bei Trockenheit gespielt werden. Adrian Juba lagen die ihm bekannten offenen und langen Bahnen naturgemäß, verfügt er doch über den „besten Arm“ bei den Lüdinghausern. Der Wind machte aber auch ihm zu schaffen. So lieferte er 39 Würfe (1 Wurf über Par) in der ersten Runde und 37 Würfe in der zweiten Runde ab, was zusammengenommen genau dem Platz-Standard entsprach. Philipp Horstmann spielte eine 37 und eine 38 und lag damit einen Wurf vor Juba. Da aber alle anderen Spieler ebenfalls sehr mit dem Wind zu kämpfen hatten, reichten dieses Ergebnisse für die beiden zu Platz 2 und Platz 3 in der B-Klasse der Westfalen-Tour.
Bernd Horstmann und Michael Sinne gingen eine Leistungsklasse tiefer an den Start. Beide hatten schwer mit dem Wind zu kämpfen und konnten sich mit zwei durchschnittlichen Runden im Mittelfeld ihrer Klasse platzieren. In der folgenden dritten Runde wurde der so genannte NRW-Pokal ausgespielt. Hierbei wird nach Altersklassen getrennt gewertet. Junior Philipp Horstmann konnte im nun einsetzenden Wolkenbruch sein Spiel nicht mehr durchbringen und spielte nur eine 44, was aber für einen ungefährdeten zweiten Platz in der Junioren-Klasse reichte. Adrian Juba spielte scheinbar unbeeindruckt vom von Sturmböen getriebenen Starkregen eine für die Verhältnisse sehr starke Schlussrunde mit 35 Würfen und landete im Vorderfeld der Open-Klasse. Bernd Horstmann konnte dem Wetter nicht trotzen und konnte mit einer nur mäßigen dritten Runde in der Masters-Klasse (ü40) nichts mehr ausrichten. Michael Sinne hingegen spielte bei Sturm und Regen stark auf und lieferte seine beste Runde des Tages ab, was ihm in der Grandmaster-Klasse (ü50) noch den dritten Platz einbrachte.
Beim sonntäglichen C-Turnier der German-Tour waren nur Philipp Horstmann und Michael Sinne am Start. Kaum Wind aber leichter Dauerregen waren nicht optimal, aber verlässlicher zu spielen als der Starkwind am Vortag. Bei den Turnieren der German-Tour wird ausschließlich nach Altersklassen gewertet. Philipp Horstmann fand sich auf dem zum Vortag stark veränderten Kurs nicht auf Anhieb zurecht, steigerte sich aber schließlich und spielte ein gute 53er Runde (bei Par 55) auf den ersten18 Bahnen. Michael Sinne hatte mit Gummistiefeln auf dem sehr schlammigen Untergrund einen klaren Vorteil und spielte eine für seine Verhältnisse sehr gute erste Runde, was ihn in Schlagweite der Treppchenplätze in der stark besetzten Grandmaster-Klasse (ü50) brachte. In der zweiten Runde wurde der Regen wieder stärker, der Wind frischte zusehends auf und folgerichtig gingen die Scores im gesamten Teilnehmerfeld wieder nach unten. Philipp Horstmann spielte durchnässt noch eine solide zweite Runde und brachte den zweiten Platz bei den Junioren nach Hause. Gegen den überragenden Joris Richter, der auch die Gesamtwertung des Turniers gewann, war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Michael Sinne konnte seine gute erste Runde nicht bestätigen, spielte einige Bogeys (ein Wurf über Standard pro Einzelbahn) zu viel und konnte ins Rennen um die ersten Drei nicht mehr eingreifen. Beunruhigt vom zunehmenden Sturm wollten schließlich alle Spieler nur noch schnell die Runde beenden und sicher nach Hause.