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Disc Golf Impossible zum Zweiten

Disc Golf Impossible zum Zweiten

Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte trafen sich die Spieler/innen des Disc Golf Lüdinghausen am vergangenen Sonntag zum so genannten „Disc Golf Impossible“-Turnier. Zehn Herren, drei Damen und vier Junioren benötigten auf den zwölf sehr schwierigen Bahnen auf dem Parkgelände hinter dem Richard von Weizsäcker Berufskolleg ihr ganzes Können.

Die Turnierorganisatoren Bernd & Philipp Horstmann und Michael Sinne hatten im Vorfeld mit zahlreichen Schwierigkeiten gespickte Bahnen entworfen. Da Disc Golf Lüdinghausen noch über keinen festen Parcours verfügt, konnte mit den mobilen Fangkörben ein ganz individuelles Kurs-Layout gestaltet werden: Sehr lange Bahnen mit eng platzierten OB-Zonen (mit Strafwürfen sanktionierte Verbotszonen in denen die Scheibe nicht landen darf), kurze „Inselbahnen“ bei denen die Disc Golf-Scheibe auf einer recht kleinen Grundfläche um den Korb herum landen muss, als auch „Haken schlagende“ Bahnen auf denen ein Pflichthindernis auf einer festgelegten Seite umspielt werden muss. Zwölf sehr abwechslungsreiche und schwierige Bahnen, die bei allen Teilnehmern Ächzen und Stöhnen hervorriefen.

Nach dem gemeinschaftlichen Aufbau am Sonntagmorgen startete das Turnier um 12:00 Uhr. Immer wieder von interessierten Spaziergängern begleitet, die die teils langen Würfe mit erstaunten Beifallsbekundungen kommentierten, zog sich die erste Runde über fast zwei Stunden hin. Schnell wurde klar, wer diesen Parcours mit „Par“ absolviert, also mit dem vorgegebenen Platzstandard von 38 Würfen, dürfte vorne mit dabei sein. Dem am nächsten kamen in der ersten Runde Adrian Juba mit 40 Würfen sowie Philipp Horstmann und Christian Elsner mit jeweils 41 Würfen.

In der mit Grillwürstchen, Kaffee und Kuchen versorgten Pause wurden die Bahnen heiß diskutiert. Insbesondere die Damen und Junioren, die naturgemäß nicht mit so viel Kraft agieren, waren ob der langen Bahnen nicht zufrieden mit ihren Ergebnissen.

Zur zweiten Runden gingen alle wieder hoch motiviert ans Werk. Hier galt es nun etwas mehr Tempo zu machen, drohte doch ab 17:00 Uhr die Dunkelheit. Adrian Juba konnte seine herausragende Tagesform auch in Runde zwei beweisen und spielte mit 38 Würfen die beste Runde des Tages. Philipp Horstmann spielte eine solide zweite Runde mit 43 Würfen, konnte damit zwar nicht mehr den Turniersieg angreifen, sicherte sich aber souverän den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Michael Sinne hatte mit dem Kurs scheinbar noch eine Rechnung offen und verbesserte sich in der zweiten Runde um 10 Würfe und konnte sich so noch auf den mit Christian Elsner geteilten dritten Platz schieben. Das Highlight des Tages wartete dann nach den zwei Runden. Auf einen beleuchteten Korb wurde ein so genannter Ace-Run durchgeführt. Hierbei werfen alle Turnierteilnehmer nacheinander jeweils drei Scheiben auf der kürzesten Bahn mit dem Ziel, die Scheibe direkt im Fangkorb zu versenken. Dieses Kunststück gelang mit seinem ersten Wurf Bernhard Boor.

Auch nächstes Jahr wird Disc Golf Impossible wieder auf dem Vereinskalender stehen. Dann hoffentlich auf dem eigenen festen Parcours.