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Erstes Turnier an der Stever

Erstes Turnier an der Stever

[Pressebericht der Westfälischen Nachrichten vom 11.05.2015]

Mit den Hartmann-Brüdern aus Münster hat sich Bernhard Boor aus Lüdinghausen gleich zwei Spitzensportler für das erste Discgolf-Turnier in seinem Heimatort gesichert. Neben 13 Lüdinghauser nahmen Marvin, Maik und auch Vater Michael Hartmann bei der Premiere in der Steverstadt teil.

Mit den Hartmann-Brüdern aus Münster hat sich Bernhard Boor (DG Lünen Lakers) aus Lüdinghausen gleich zwei Spitzensportler für das erste Discgolf-Turnier in seinem Heimatort gesichert. Neben 13 Lüdinghauser nahmen Marvin , Maik und auch Vater Michael Hartmann am Samstag bei der Premiere in Lüdinghausen auf dem Gelände des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs und den angrenzenden Südwiesen teil.

Überraschend war am Turnierausgang lediglich, dass der jüngere Hartmann seinen älteren Bruder schlug. Wenig überraschend hingegen war Platz drei für den Turnierorganisator, der allerdings sein Ergebnis zu recht bejubelte: „Nur fünf Würfe hinter dem Westdeutschen Meister Marvin Hartmann – da kann ich wohl richtig zufrieden sein.“

Jeden Sonntag gegen 13 Uhr treffen sich die Lüdinghauser Discgolfer am Berufskolleg. Schnell sind ein paar Körbe aufgestellt und schon fliegen die Scheiben. Die ständig wachsende Gruppe, der nur ein paar weibliche Mitglieder fehlen, plant aktuell den Anschluss an einen Sportverein, denn sie wollen, wie Boor erklärte, beim Start der NRW-Discgolf-Ligen am 1. März 2016 dabei sein. „Das Turnier heute hat gezeigt, dass wir personell breit genug aufgestellt sind und mit dem Gelände auch einen Heimkurs in der Liga anbieten können“, unterstrich Bernhard Boor ihre Ambitionen.

Zwölf Bahnen mit sieben Körben standen auf der Agenda. Gespielt wurde das „WestfalenTour“-Format mit zwei Mal zwölf Bahnen. In Runde eins setzte Maik Hartmann die Messlatte und den Kursrekord. Lediglich 30 Würfe benötigte er. Platz zwei belegte Bernhard Boor, der mit 32 Würfen sogar zwei vor Marvin Hartmann lag. „Ich habe natürlich die Gelegenheit genutzt, um ein paar Sachen auszuprobieren“, war der erfolgsverwöhnte Auszubildende bei der Deutschen Rentenversicherung in Münster rundum zufrieden: „Das Gelände ist gut. Hier macht Discgolf Spaß. Ein paar anspruchsvolle Bahnen sind auch dabei, und Längen sind durch die Wiesen auch drin. Für Einsteiger dürfte es ganz besonders geeignet sein, da alles vorhanden ist, was Discgolf ausmacht, wenn man von Hügeln oder Bergen absieht.“

In Runde zwei setzte Marvin seinen Bruder unter Druck und egalisierte den Platzrekord mit einer 30er Runde. Da Maik Hartmann aber solide spielte, reichte seine 32er Runde, um am Abend die Siegerurkunde in Empfang zu nehmen. Mit 62 Würfen gewann der Spieler von GW Marathon Münster mit zwei Würfen Vorsprung auf seinen im WM-Trikot angetretenen Bruder Marvin Hartmann.

Hinter dem Organisator Bernhard Boor, der 69 Würfe benötigte, platzierte sich mit vier Würfen Rückstand Michael Pförtner („Zumindest in der zweiten Runde habe ich Bernhard geschlagen.“), der die drittbeste zweite Runde aller Teilnehmer spielte, auf dem vierten Rang. Platz fünf war heiß umkämpft, denn nur dank seiner starken ersten Runde platzierte sich der junge Philipp Horstmann (77) vor Adrian Juba (78), Peter Heitmann, Bernd Horstmann (beide 79) und Christian Elsner (81).

Nach dem Turnier ist vor dem – nein, nicht Turnier, sondern Platzbau, wie Bernd Horstmann berichtete: „Unser heutiger Sponsor hat Interesse gezeigt, uns auch bei der Realisierung eines festen Parcours hier in Lüdinghausen zu unterstützen.“ Dies erfreute ganz besonders Bernhard Boor, der die weiteren Gespräche führen wird: „Nicht nur das Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg zeigte sich kooperativ und gesprächsbereit. Auch bei der Stadt und im Kreis Coesfeld gibt es Interesse, das familienfreundliche Freizeit- und Sportangebot dauerhaft in Lüdinghausen zu verankern.“

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